Statistisch gesehen, fasst jeder Dritte zum Jahreswechsel gute Vorsätze für das neue Jahr (*statista). Auch die Allgäu Milch Käse eG blickt positiv in die Zukunft und setzt die Schwerpunkte ihrer Unternehmensziele für die kommenden Jahre in den Bereichen Logistik, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Am Standort Kimratshofen starten in diesem Jahr zwei Neubauprojekte (Fertigstellung in 2023 geplant): Eine neue Versandhalle soll die ausgelagerten Funktionen der Produktkommissionierung und Versand wieder eingliedern und die neu geplante eigene Käseverschneidung ab 2023 optimal ergänzen. Diese Maßnahmen werden einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt leisten. Durch die Optimierung der Prozessabläufe wird eine Reduktion von mehr als 70.000 gefahrenen LKW-Kilometern pro Jahr erwartet. Durch die effizientere Beladung der LKW, die Erhöhung des Paletten Gewichts, effizientere Ausnutzung der Kartonagen und der Einsparung von Folie wird mit einer Einsparung im zweistelligen Prozentbereich für Verpackung, Versand und Logistik gerechnet.
Darüber hinaus wird in 2022 ein zweites BHKW (Blockheizkraftwerk) auf dem Firmengelände errichtet. Dadurch will die Allgäu Milch Käse eG die eigene Stromerzeugung wesentlich ausbauen und ihrem langfristigen Ziel der weitgehenden Eigenversorgung mit Strom näherkommen. Dies optimiert langfristig die Energieversorgung des Standortes.
Im Bereich der Nachhaltigkeit sind Themen wie der Co2-Fußabdruck oder die Klimaerwärmung heute nicht nur mehr Schlagworte, sondern zwischenzeitlich globale und Generationsübergreifende Themen, denen wir uns bisher und auch in Zukunft nicht verschließen dürfen. Hier sind wir alle gefordert. Deshalb werden wir unseren seit Jahren veröffentlichten Umweltbericht in einen Nachhaltigkeitsbericht ausbauen. Hierzu werden wir uns vermehrt um unseren Co2-Ausstoss kümmern und unsere Mitglieder und Landwirte einbeziehen. Ziel soll es sein, ein Bündel von Maßnahmen zu erarbeiten, die unseren Co2-Fußabdruck so reduzieren, dass er die Umwelt nachhaltig nicht bzw. kaum noch belastet. Hierzu wurde ein Arbeitskreis gegründet, der diese Maßnahmen in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten erarbeiten, umsetzen und überprüfen soll. Unser Ziel wird es dabei sein, direkt Emissionen einzusparen und ohne Greenwashing auszukommen, um unsere schöne Region langfristig zu bewahren.
In einer Molkerei wird ca. 1/4 des benötigten Stroms für Kälte aufgewendet. Durch verschiedene Maßnahmen soll der Stromverbrauch deutlich reduziert werden. Auch die bereits initiierten Maßnahmen zur Wasser- und Abwassereinsparung sollen finalisiert werden und die neu erstellte Wärmeschaukel optimieren. Durch die konstante Verbesserung der Instandhaltung und der Überwachung der Herstellungsprozesse sollen unsere guten Milch- und Käseprodukte noch gleichmäßiger und sicherer werden.
Veröffentlicht am Dienstag, 11. Januar 2022