Zum 1. Juni 2024 tritt Michael Fischer in die Fußstapfen von Hubert Dennenmoser, der seinen Nachfolger in den Bereichen Verkauf, Qualitätssicherung, Käsemanufaktur Allgäu sowie Energie- und Umweltthemen noch bis April 2025 federführend begleiten wird. Ebenso wird Herr Dennenmoser die Verantwortung für die neue Verschneidung bis November 2024 tragen.
Zur Person Michael Fischer:
Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Milchviehbetrieb in Altusried erklärt die tiefe Verbundenheit Michael Fischers zur Landwirtschaft und seiner Heimat Allgäu. Nach seiner Ausbildung zum Molkereifachmann bei der Allgäuer Emmentaler Werk eG war er in verschiedenen Bereichen der Molkereiproduktion tätig. Mit 22 Jahren schloss Fischer eine Weiterbildung zum Molkereimeister ab und sammelte als Betriebsleiter der Allgäu Milch Käse eG in Hawangen erste Erfahrungen in der Personalführung, lernte, welche Herausforderungen und Chancen damit verbunden sind. Drei Jahre später führte ihn sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens nach Fulda. Zurück in Kimratshofen übernahm er die Leitung des Controllings und arbeitete eng mit Geschäftsführer Hubert Dennenmoser zusammen, wodurch er tiefe Einblicke in die finanziellen Aspekte und die strategische Ausrichtung des Unternehmens gewinnen konnte.
Herausforderungen der Zukunft sieht Michael Fischer insbesondere in Themen wie der regulatorischen Anforderungen der Lebensmittelbranche, Cybersicherheit und Datenschutz, Digitalisierung und KI, Demographischer Wandel und Fachkräftemangel, verändernde Ernährungsgewohnheiten und unsere Rolle als Lebensmittelproduzent. „Versorgungssicherheit ohne die Milchwirtschaft, auch bei einer vorwiegend pflanzlichen Ernährung, sei eine Utopie“, so Fischer. Besonders das Thema Nachhaltigkeit liegt bei der Genossenschaft im Fokus. So wurde ein Energiekonzept entwickelt, welches den CO2 Ausstoß bis 2030 um 80% im Vergleich zu 2019 reduzieren wird.
Die Neubauprojekte der eigenen Käseabpackung sowie des Versandlagers ermöglichen es der Allgäu Milch Käse eG nun, die gesamte Wertschöpfungskette von der Milcherzeugung bis zur Verladerampe in eigener Hand zu haben. So soll flexibel auf kommende Herausforderungen reagiert und positive Erträge erwirtschaftet werden. Das stabile Produktportfolio, die Vielfalt der Milchsorten und die geplante Erweiterung der Quarkproduktion lassen Fischer optimistisch in die Zukunft blicken. Zudem werde die Wertschöpfungskette um den Industriekundenbereich erweitert.
Oberstes Ziel sei es, so der zukünftige Geschäftsführer, einen Milchpreis zu erzielen, der allen Beteiligten ein angemessenes und stabiles Einkommen biete und gleichzeitig den Anforderungen und Entwicklungen des Marktes gerecht werde. Dabei soll eine nachhaltige und rentable Milchproduktion gefördert, die langfristige Stabilität der Genossenschaft sichergestellt und den Mitarbeitern ein attraktives Arbeitsumfeld geboten werden.
Michael Fischer freut sich auf seine neue Herausforderung in der Geschäftsführung. Er bedankt sich bei Hubert Dennenmoser und bringt seine Anerkennung für die hervorragende Arbeit seines Vorgängers zum Ausdruck. Die harte Arbeit, Hingabe und Vision haben die Molkereigenossenschaft zu dem gemacht, was sie heute ist. Er fühlt sich geehrt, in Hubert Dennenmosers Fußstapfen treten zu dürfen und verspricht, sein Vermächtnis zu respektieren und die Organisation mit größtem Engagement weiterzuführen.