Die Allgäu Milch Käse eG erhielt am 18.03.2024 sehr majestätischen Besuch, gleich vier Hoheiten auf einmal. Zu Gast waren in Kimratshofen die Allgäuer Käsekönigin, die bayerische Milchkönigin sowie die bayerische und die sächsische Milchprinzessin.
Von unserem Zweigwerk aus Hawangen kommend trafen sie um 10:30 Uhr bei uns in Kimratshofen ein. Dort wurden sie von unserem Vorstandsvorsitzenden Herrn Steidele empfangen und begrüßt. Anschließend hab es einen ausgedehnten Brunch mit Smoothies aus frischer saurer Buttermilch aus Kimratshofen, Blätterteig Röllchen mit Käse sowie feinste frische Kräuterquark Häppchen und natürlich auch Käse Probier-Stückchen. Die aufgetischten Käsefeinheiten stammten selbstverständlich aus der erweiterten Käseküche der Allgäu Milch Käse eG.
In der Zwischenzeit stellte der Geschäftsführer Hubert Dennenmoser die Genossenschaft vor. In seinen Erläuterungen legte er besonderen Wert darauf, dass diese nach wie vor ein bäuerliches Unternehmen ist, in dem landwirtschaftliche Familienbetriebe die Basis des Unternehmens bilden. Dies zeigt sich vor allem auch darin, dass hier diverse landwirtschaftliche Betriebe je nach ihrer Couleur eine Heimat finden können. Daher werden im Unternehmen ständig fünf verschiedene Milchsorten verarbeitet, was es einerseits zwar interessant und vielseitig macht, andererseits ist es aufgrund der Sortentrennung, der Produktvielfalt und der Planung auch sehr herausfordernd.
Zudem erläuterte er, dass die Landwirte ja auf ihre Wiesen und Böden angewiesen sind und sie somit gar nicht anders können, als nachhaltig zu produzieren. Diese Nachhaltigkeit habe man auch auf das Milchwerk projiziert. So habe man meist schon als Pionier frühzeitig begonnen Ressourcen einzusparen. Dadurch sei es gelungen in allen Bereichen, sei es Wasser, Wärme oder Strom, seit der Jahrhundertwende zwischen 30 und 50% einzusparen, obwohl die Anforderungen an die Produkte stetig gewachsen sind. Er halte es durchaus für möglich und umsetzbar, dass man den CO2 Abdruck des Unternehmens in der Produktion bis 2030 um weitere 80% reduzieren kann, obwohl die Ausgangswerte bereits jetzt schon sehr gering sind. Abschließend stellte er noch die Qualität der Produkte heraus und erläuterte die derzeitigen Vorgaben von Politik und Handel.
Bei der anschließenden Führung durch das Unternehmen wurde vor allem noch auf die neu eingerichtete Käseverschneidung eingegangen.
Zum Abschluss wurden den Hoheiten noch einige Fragen gestellt, wie sie ihre Aufgaben als Botschafterinnen in einem häufig negativ dargestellten Umfeld meistern können und wie sie mit den meist unsachlichen Argumenten der Gegenseite umgehen. Wie sich in der Aussprache aber herausstellte, finden diese von uns befürchteten Auseinandersetzungen bisher nur im Internet statt. Ihre Arbeit vor Ort sei zwar manchmal anstrengend, aber durchaus angenehm und erfolgreich.
Mit einem herzlichen Dank für ihren sehr freundlichen und interessanten Besuch verabschiedeten wir die vier Hoheiten, welche uns alles Gute und viel Erfolg für die nächsten Jahre wünschten, was natürlich auch von unserer Seite erwidert wurde.