Vor einem Jahr wurde der Neubau der Albert Herz GmbH und unserer neuen Versandhalle mit dem Aushub begonnen. Seitdem ist nicht nur auf der Baustelle einiges passiert, sondern auch in Deutschland und der ganzen Welt.
Kaum hatten wir mit den insgesamt 50.000 m3 Aushub begonnen, stiegen die Spritpreise in astronomische Höhen. Daraufhin wurde ein neuer Dieselfloater zum Einsatz gebracht, um den Baufortschritt nicht zu gefährden. Nachdem nun ein Großteil des Diesels verbraucht wurde und die Erdbewegungen zu Ende gehen, ist der Dieselpreis wieder auf dasselbe Level wie zu Beginn der Bauarbeiten gefallen, wodurch keine Mehrkosten entstanden sind.
Doch auch im weiteren Verlauf der Arbeiten gab es einige Hürden zu bewältigen. Zuerst waren die Statik-Pläne wegen Arbeitsüberlastung des Statikers nicht rechtzeitig fertig, dann waren die Pläne und Ausschreibungen für Lüftung, Sanitär und Kühlung verspätet und mussten an die neuen oder geänderten Anforderungen angepasst werden. Nach Pfingsten kamen leider einige Bauarbeiter nicht mehr aus Polen zurück, weil sie durch den Ukraine Krieg im Land gebraucht wurden. Auch die rechtzeitige Lieferung von Bauteilen verlief nicht immer reibungslos. Doch nicht nur die Baustelle wurde von einem dauerhaften Inflations- und Mangelzustand begleitet, auch die Unternehmen selbst hatten damit zu kämpfen, so dass es zu erheblicher Überlastung der beteiligten Personen kam.
Nichtsdestotrotz wurde der Kampf um die Mehrkosten auf der Baustelle stets fair ausgetragen und man fand bei den wöchentlich Jour Fix Terminen gemeinsame Lösungen. Letztendlich war uns der Wettergott mehr als gnädig, somit wurde die Baustelle am 23.12.2022 gerade noch rechtzeitig dicht.
Seit dem neuen Jahr läuft nun der Ausbau der Hallen. Hier sind wir derzeit fast genau im Plan, wie auf den Bildern zu sehen ist. Im Laufe dieses Monats können wir sogar unsere neue Photovoltaik Anlage mit 450 KW/h/Pik in Betrieb nehmen. Damit reduziert sich ab sofort nicht nur der CO2 Abdruck der Baustelle, sondern auch der der Allgäu Milch Käse eG.
Wenn keine großen Behinderungen oder Ausfälle mehr hinzukommen, werden wir die neue Halle im Mai langsam in den Testbetrieb nehmen und im Juni die ersten Auslieferungen vornehmen. Ebenfalls im Juni wird die Firma Herz ihre neuen Produktionshallen in Betrieb nehmen und im Zuge dessen aus ihren alten Gebäuden ausziehen. Daraufhin kann der Umbau der alten Herzhallen beginnen. Nach nur 3 Monaten Umbau und Einbau der neuen Verschneide-Anlagen für Käse werden wir diese Schritt für Schritt in Betrieb nehmen. Ende des Jahres soll die Verschneidung voll in Betrieb sein.
Vor der Inbetriebnahme werden wir mit allen Helfern Ende April ein Fest feiern, mit welchem wir uns bei ihrer geleisteten Arbeit bedanken wollen. Auch unsere Mitarbeiter wollen wir einladen, um sie auf die Veränderungen ihres Arbeitsablaufes einzustimmen. Für die Mitglieder wollen wir dann eine ähnliche Feier Ende August durchführen. Bis dahin wird es aber bestimmt nochmal ein neues Update zum zeitlichen Ablauf und den weiteren Planungen geben.